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Gewohntes Bild für Netzwerktechniker

Gewohntes Bild für Netzwerktechniker

Wenn es um die berufliche Zukunft der Jugend geht, scheint in der öffentlichen Darstellung immer mehr die akademische Ausbildung zu zählen. Der Wert einer beruflichen Ausbildung wird dagegen eher selten betont und verliert für viele Gruppen an Bedeutung. Dabei eröffnet auch ein guter Berufsabschluss umfangreiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade wenn ein Studium nur aus Verlegenheit und ohne klares Berufsbild gewählt wird, stellt die Berufsausbildung häufig die bessere Alternative dar. Zumal die Auswahl an möglichen Berufen in Deutschland sehr hoch ist und für fast jedes Interessengebiet mehrere interessante Möglichkeiten vorhanden sind. Schon lange sind die Zeiten vorbei, wo mit dem Abschluss der Ausbildung für die meisten schon das Ende der Karriereleiter erreicht war. In Zeiten lebenslangen Lernens geht es hier erst richtig los und das deutsche Bildungssystem bietet eine Reihe von akademischen und dualen Weiterbildungsmöglichkeiten, die einen attraktiven Aufstieg ermöglichen.

Zu den Berufen mit sehr guten Zukunftsaussichten gehört der des Netzwerktechnikers. Sogenannte Lokal Area Networks (LAN) sind die Herzkammer eines jeden Unternehmens. Die Anforderungen an diese Netzwerke müssen ständig an sich wandelnde Bedingungen und Anforderungen angepasst sowie gewartet werden. Ein Netzwerktechniker beschäftigt sich dabei ganz allgemein mit betrieblichen Computernetzwerken. Sowohl hinsichtlich der eingesetzten Hardware, also der eigentlichen Rechentechnik, als auch der sich darauf befindlichen Programmen, der sogenannten Software, ist die Expertise des Technikers gefragt. Das Aufgabenspektrum ist sehr breit und die Ausbildung entsprechend interessant und anspruchsvoll. Fachkräfte mit einer entsprechenden Ausbildung sind daher heute und in Zukunft zunehmend gefragt.


Die Ausbildung zum Netzwerktechniker

Entsprechend den hohen Anforderungen ist die dreijährige Ausbildung aufgebaut. Zentral für die Ausbildung zum Netzwerktechniker ist die Fähigkeit, Geschäfts- und Unternehmensprozesse zu analysieren und zu verstehen, um auf dieser Grundlage IT-Netzwerke zu planen, bereitzustellen bzw. zu erweitern und anschließend zu warten. Zentral für die Ausbildung sind also zunächst Kenntnisse im Programmieren sowie in der Hardwaretechnik. Darüber hinaus sind auch elementare betriebswirtschaftliche Kenntnisse Bestandteil der Ausbildung, um in der Lage zu sein, Unternehmensprozesse soft- und hardwaretechnisch umzusetzen.
Daneben stellt der fachliche Austausch mit potentiellen Auftraggebern eine entscheidende Komponente im Tätigkeitsspektrum dar, so dass auch Kommunikation und Präsentation wichtige Ausbildungsbestandteile sind. Rechtliche Gesichtspunkte runden das Ausbildungsprofil ab.



Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte?

Moderne Server in einem Rechenzentrum

Moderne Server in einem Rechenzentrum

Als Netzwerktechniker arbeitet man an einer wichtigen Schnittstelle des Unternehmens und ist mit Aufgabenstellungen sowohl im technischen und organisatorischen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich betraut. Typische Arbeitgeber sind dabei zum einen IT-Dienstleister, welche im Auftrag ihrer Kunden die Netzwerke vertreiben, planen, einrichten, betreuen und warten. Zum anderen unterhalten größere Unternehmen und Organisationen, wie Universitäten oder öffentliche Verwaltungen, auch eigene IT-Abteilungen und stellen ein mögliches späteres Einsatzfeld dar.


Wie sind die Aufstiegschancen?

Der Beruf des Netzwerktechnikers verfügt über umfangreiche fachspezifische Entwicklungsmöglichkeiten nach entsprechender Weiterbildung bzw. berufspraktischen Erfahrungen. Möglich ist etwa ein Aufstieg in Leitungspositionen im Bereich ICT System und Netzwerktechnik oder in die Projektleitung mittlerer oder größerer Infrastrukturprojekte. In fachlicher Hinsicht stehen hierfür verschiedene Qualifikationsangebote zur Verfügung, welche berufsbegleitend zumeist an der Fachhochschule absolviert werden können.


Wie hoch sind die Gehälter im Schnitt?

Die als Netzwerktechniker zu erzielenden Gehälter sind abhängig vom jeweiligen Arbeitgeber und der Region. In der Ausbildung ist, je nach Ausbildungsjahr, mit einer Vergütung von 600 Euro bis 1000 Euro im Monat zu rechnen. Nach dem Berufseinstieg sind Jahresgehälter ab 24.000 Euro typisch. Allerdings bietet das Berufsfeld sehr gute Entwicklungschancen: IT-Techniker mit langjähriger Berufserfahrung in einer leitenden Funktion können durchaus in Regionen von über 50.000 Euro im Jahr vordringen.


Fazit

Der Beruf des Netzwerktechnikers bietet den Einstieg in eine attraktive, dynamisch wachsende Branche, die eine Reihe von Bezugspunkten zu anderen Bereichen bietet und daher ein äußerst spannendes und abwechslungsreiches Berufsfeld darstellt. Ehrgeiz und Talent vorausgesetzt, sind gute Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten zu erwarten. In der Kombination mit Fremdsprachenkompetenzen sind zudem auch internationale Einsatzgebiete und eine entsprechende Reisetätigkeit möglich. Im Internet gibt es zahlreiche Jobbörsen und Informationsportale.