
NAS Server Checkliste – Foto: Denise / pixelio.de
NAS Server im privaten Gebrauch
Wir werden oft gefragt, warum genau sich der Einsatz eines NAS Servers im privaten Bereich lohnt und welche Vorteile sich durch diese Geräte ergeben. Oftmals werden NAS Server nur als „überteuerte externe Festplatte“ angesehen, wenn die Kernfunktionen der Server nicht bekannt sind. Im Gegensatz zu den externen Festplatten sind die NAS-Systeme jedoch weitaus flexibler und sinnvoller im Einsatz und bieten zahlreiche NAS Server Vorteile, die wir kurz und knapp erläutern möchten. Sollten Dir als Leser weitere Punkte bekannt sein, kannst Du Dich gerne an uns wenden. Die folgende Liste wird stetig erweitert.
Ziel der Liste ist es, schnell Klarheit zu liefern.
Checkliste für NAS Server im privaten Gebrauch
- Archivierung von familiären Daten, wie z. B. Familienfotos/-videos.
- Sensible Daten bleiben im eigenen Haushalt.
- Verbreiten von familiären Daten innerhalb der Familie durch Einrichtung von speziellen Zugängen und Nutzerkonten.
- Das Hantieren mit externen Festplatten und USB-Sticks innerhalb des Familiennetzwerks entfällt.
- Digitale Kopien von Filmen/Serien können per NAS Server auf allen Geräten im Netzwerk abgespielt werden.
- Je nach NAS Server können TV-Signale und Drucker per NAS Server im Netzwerk integriert werden.
- Downloads können zum NAS ausgelagert werden, so dass bei großen Datenmengen und langsamer Internetverbindung der Download auf dem NAS stattfindet. Der Computer kann ausgeschaltet bleiben. Auch eine Zeitsteuerung der Downloads ist möglich (z. B. in der Nacht).
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Früher wurden NAS Server nur in Unternehmen eingesetzt, nun werden NAS Server immer mehr in privaten Haushalten verwendet. Es gibt einige Gründe dafür, einer davon ist, dass der NAS Server mit allen Deinen Endgeräten und Computern verbunden werden kann. Somit hast Du die Möglichkeit, von jedem Computer oder Laptop aus der Wohnung oder dem Haus auf die gespeicherten Daten zuzugreifen. Dies bedeutet, dass Du gespeicherte Filme, Fotos oder Musik, zum Beispiel mit Roon, auf einem Diener Computer abspielen kannst.
Während die Daten auf einem Computer ohne NAS Server gespeichert werden und nur von dort aus zugänglich sind, bietet der NAS Server eine wesentlich größere Flexibilität. Du musst jedoch nicht befürchten, dass dieser Kauf sehr teuer ist, da das Gerät für den privaten Gebrauch nicht an die von Unternehmen benötigten Leistungen herankommt. Auf dem Markt sind bereits sehr günstige Modelle, die vollkommen für den privaten Gebrauch ausreichend sind.
NAS Server vs. Externe Cloud-Dienste: Ein Vergleich
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem NAS Server und einem externen Cloud-Speicherdienst zu verstehen, um die richtige Wahl für die Datenspeicherung zu treffen.
1. Kontrolle und Sicherheit der Daten
Im Gegensatz zu externen Cloud-Diensten, bei denen Deine Daten auf Servern Dritter gespeichert werden, behältst Du mit einem NAS Server die volle Kontrolle über Deine Daten. Beim NAS werden Deine Dateien lokal gespeichert, oft direkt in Deinem Heimnetzwerk, sodass Du die Sicherheit und den Zugriff jederzeit selbst verwaltest. Cloud-Dienste wie Google Drive oder Dropbox bieten zwar Vorteile in puncto Skalierbarkeit, jedoch müssen Deine Daten auf externen Servern gespeichert und von Dritten verwaltet werden, was potenziell ein höheres Sicherheitsrisiko darstellt.
2. Kosten
Während Cloud-Dienste in der Regel mit monatlichen oder jährlichen Gebühren verbunden sind, sind NAS Server einmalige Anschaffungen. Natürlich gibt es auch laufende Kosten für Strom und Wartung, aber insgesamt sind NAS Server für den privaten Gebrauch eine kostengünstigere Lösung, wenn Du größere Datenmengen speichern möchtest, ohne kontinuierlich für Speicherplatz zu zahlen.
3. Flexibilität und Zugriff
Mit einem NAS Server kannst Du auf Deine Daten lokal zugreifen, ohne auf das Internet angewiesen zu sein. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Du in einem Haushalt mit mehreren Geräten und Nutzern arbeitest. Du kannst Filme, Musik und Dokumente von jedem Gerät im Netzwerk abspielen, und das ganz ohne zusätzliche Abonnementgebühren, wie sie bei externen Cloud-Diensten anfallen. Bei Cloud-Diensten bist Du immer auf eine stabile Internetverbindung angewiesen, um Deine Daten abzurufen.
4. Speicherkapazität und Erweiterbarkeit
Cloud-Dienste bieten in der Regel anfangs kostenlosen Speicherplatz (z. B. 5 GB bei Google Drive), verlangen jedoch zusätzliche Gebühren, wenn Du mehr Speicher benötigst. Bei einem NAS Server kannst Du die Speicherkapazität jederzeit nach Deinen Bedürfnissen anpassen – durch den Austausch oder das Hinzufügen weiterer Festplatten. Ein NAS Server bietet damit eine nahezu unbegrenzte Erweiterbarkeit, während die Speicherkapazität bei Cloud-Diensten oft begrenzt und teuer wird.
5. Offline-Verfügbarkeit
Ein NAS Server kann problemlos offline genutzt werden. Du kannst jederzeit auf Deine Daten zugreifen, selbst wenn keine Internetverbindung besteht. Bei Cloud-Diensten sind Deine Daten nur verfügbar, wenn Du eine aktive Internetverbindung hast, was bei schlechtem Internetzugang oder in abgelegenen Gebieten problematisch sein kann.
Für wen eignet sich ein NAS Server?
Kurz gesagt, der NAS Server ist sehr gut für diejenigen geeignet, die sich keinen zusätzlichen Server leisten können oder wollen. Insbesondere in privaten Netzwerken werden NAS Server immer beliebter.
Sie werden jedoch auch meistens in kleineren oder mittleren Unternehmen eingesetzt. Der vom NAS Server bereitgestellte Speicherplatz kann problemlos mit anderen Benutzern gemeinsam genutzt werden, wird jedoch vom Eigentümer selbst verwaltet.
Aufgrund der ständig wachsenden Speicherkapazitäten können Audiodateien, Bilddaten, Videos und natürlich Dokumente auf dem Server problemlos gespeichert werden. In vielen Bereichen ist ein solcher „Mini“-Server die perfekte Alternative zu einer Cloud oder einem ausgewachsenen Servercomputer.
Bekannte Hersteller von NAS Servern sowie gängige Modelle
NAS Server werden heute von vielen namhaften Unternehmen wie Apple, D-Link, Seagate, Synology, QNAP oder sogar Western Digital hergestellt. Die einzelnen Modelle sind mit oder ohne Festplatten erhältlich.
In ihnen können alle gängigen Festplatten unterschiedlicher Größe und mit hoher Speicherkapazität installiert werden. Ein späteres Speicherupgrade mit entsprechend größeren Festplatten ist kein Problem.
Der Netzwerkspeicher ist in sich abgeschlossen und mit jedem Betriebssystem kompatibel. Sowohl Computer mit Windows-Betriebssystemen oder Linux als auch mobile Geräte mit beispielsweise Android-Betriebssystemen können problemlos auf die Festplattendaten zugreifen.
Beispielsweise haben sich die Synology DS218, der QNAP TS-431P oder der Western Digital NAS Server namens EX Ultra mit einer Speicherkapazität zwischen 2 und 24 Terabyte als sehr beliebte Modelle erwiesen.