Skip to main content

Wann ist ein NAS sinnvoll?

Beim Kauf eines zentralen Speichersystems fragen sich viele, ob ein NAS-System sinnvoll ist. Oder ob eine Cloud-Anwendung die bessere Wahl ist. Welche Unterschiede es gibt und was für Dich sinnvoll ist, erfährst du hier.

 

Warum ist ein NAS sinnvoll?

Ein NAS (Network Attached Storage) ist eine Netzwerkfestplatte, die mit Deinem Heimnetzwerk verbunden ist. Generell gilt: Möchtest Du lediglich mehr Speicherplatz, reicht Dir normalerweise eine externe Festplatte. Sinnvoll ist hingegen ein NAS, wenn Du:

  • Zugriff auf diverse Dateien oder Ordner auf der Festplatte von allen internetfähigen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop, PC) bei Dir zu Hause haben möchtest.
  • Wenn Du eine Nutzerverwaltung einrichten möchtest, und einige Ordner nur für bestimmte Personen freigeben möchtest.
  • Du die Netzwerkfestplatte zur Absicherung Deiner persönlichen Daten verwendest.

Doch gerade der letzte Fall funktioniert nur mit einem 2-Bay-NAS richtig. Denn hier stehen Dir auf der Netzwerkfestplatte zwei Laufwerke zur Verfügung. Geht eine davon kaputt, kannst Du dennoch weiterhin auf die Daten zugreifen. Nicht so bei einer 1-Bay-Nas. Hier wäre dann alles verloren.

 

Wann ist ein NAS sinnvoll

Ist ein NAS sinnvoller als eine Cloud-Lösung? Das sind die Unterschiede

Damit Du entscheiden kannst, ob für dich die Cloud-Lösung oder das NAS sinnvoll ist, musst du zunächst die Unterschiede zwischen den beiden Systemen kennen. Prinzipiell haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. Die Hauptunterscheidungsmerkmale sind in den Bereichen:

Gerade in puncto Sicherheit ist ein NAS oftmals sinnvoller.

 

Sicherheit: Darum ist ein NAS sinnvoller

Gerade was den Speicherort Deiner Dateien betrifft, ist ein NAS sehr sinnvoll. Hier liegen die Daten bei Dir zu Hause im Heimnetz. Damit sind sie immer noch in Deiner Hand. Anders ist das hingegen bei den meisten Cloud-Lösungen: Hier werden Deine persönlichen Daten auf den Servern des jeweiligen Cloud-Anbieters gespeichert. Natürlich gibt es auch Systeme wie ownCloud und Nextcloud, bei denen Du einen privaten Server mieten kannst. Jedoch ist diese Variante für Leute, ohne umfassende IT-Kenntnisse, nicht zu empfehlen. Und das vielfach zu lesende Argument, ein NAS sei nicht sinnvoll, da bei einem Absturz alle Daten weg wären, wird, wie erwähnt, durch ein 2-Bay-NAS verhindert.

 

Speicherplatzfreigabe: sinnvoll umsetzbar mit einem NAS-Server

Speicherst Du deine Dateien in der Cloud, speicherst Du lediglich eine Kopie auf dem jeweiligen Cloud-Server. Die eigentlichen Daten liegen aber immer noch auf Deinem Rechner, Smartphone oder Tablet. Mit anderen Worten: In der Cloud liegt lediglich eine Sicherheitskopie. Somit beanspruchen die Dateien immer noch jede Menge Speicherplatz für sich auf deinem Smartphone oder Laptop – Speicherplatz, den Du so dringend benötigst. Der Nachteil dabei ist, dass die Daten auch Platz auf Ihrer Festplatte beanspruchen. Dagegen kannst Du bei einem NAS sinnvollerweise alle Dokumente, Bilder und Videos auf die Netzwerkfestplatte verschieben und so wertvollen Speicherplatz auf den mobilen Endgeräten freigeben.

 

Schnelligkeit: Je nach Einsatzort ist ein NAS sinnvoller

Die Schnelligkeit hängt vom Einsatzort ab. Möchtest Du lediglich Daten innerhalb Deines Heimnetzwerks austauschen, ist ein NAS sinnvoller. Sollen hingegen die Daten mit Personen außerhalb Deines Heimnetzwerkes ausgetauscht werden, ist die Cloud-Lösung dem NAS in Sachen Schnelligkeit deutlich überlegen. Daher gilt es beim Kauf einer entsprechenden Lösung genau zu überlegen, welche der beiden genannten Varianten die Häufigere sein wird.

 

Kostenaspekt: Wie sinnvoll ist diesbezüglich ein NAS?

Beim Kauf eines NAS-Systems fallen in der Regel nur einmal Kosten an, während Cloud-Speicher eine monatliche Gebühr erfordern. Daher stellt sich die Frage, ob bezüglich der Kosten nicht ein NAS sinnvoller ist. Hierzu muss die Lebensdauer einer Netzwerkfestplatte berücksichtigt werden. Diese liegt allgemein zwischen drei bis fünf Jahre. Für diese Zeit musst Du einmalig rund 200 bis 500 € (2-Bay-Nas) ausgeben. Ein Cloud-Speicher liegt bei 7 bis 10 € im Monat. So zahlst Du für das NAS einmalig zwischen 200 bis 500 €. Und für den Cloud-Speicher im Zeitraum von 3 Jahren zwischen 252 € (3 Jahre für 7 €) und 360 € (3 Jahre für 10 €). Bei einem Zeitraum von 5 Jahren liegen die Ausgaben bei 420 € (5 Jahre für 7 €) und 600 € (5 Jahre für 10 €). So ist unter dem Kostenaspekt eindeutig das NAS sinnvoller.

 

Cloud vs. NAS: Sinnvolle Variante für wen?

Es hat sich gezeigt, dass beide Varianten in manchen Punkten der anderen überlegen sind. Gerade Unternehmen profitieren von der Verwendung eines Cloud-Systems. Da hier in der Regel große Datenmengen abgesichert werden müssen, ist Schnelligkeit das A und O. Dagegen ist gerade für Privatpersonen ein NAS um einiges sinnvoller. Denn im privaten Bereich müssen in der Regel meist nur kleine Datenmengen abgespeichert werden. Demnach reicht die Performance, die ein NAS-System bietet in einem Heimnetzwerk vollkommen aus. Generell hängt die Wahl der Speicherlösung aber immer vom eigentlichen Einsatz ab. Hast Du große Datenmengen und möchtest diese auf mehreren Geräten im selben Netzwerk nutzen, ist ein NAS definitiv die sinnvolle Variante für dich. Außerdem funktioniert damit auch das Streamen von Filmen im Heimnetzwerk besser. Und für das NAS musst du keine monatlichen Gebühren zahlen.


Ähnliche Beiträge