NAS Server und seine Kosten: das erwartet Dich

Kategorie(n): Allgemein

Die Kosten für einen NAS Server variieren je nach Größe, Leistung und Funktionen. Es gibt NAS Server in einer breiten Preisspanne, von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro.

Was kostet ein NAS Server?

Ein einfacher und preisgünstiger NAS Server, der für den Einsatz zu Hause oder in kleinen Büros geeignet ist, kostet in der Regel zwischen 200 Euro und 500 Euro. Diese Geräte haben eine begrenzte Anzahl von Laufwerkschächten und somit auch eine geringere Leistung und Funktionalität.

Mittelklasse NAS Server, die für den Einsatz in kleinen bis mittelständischen Unternehmen geeignet sind, kosten in der Regel zwischen 500 Euro und 1000 Euro. Sie besitzen dafür aber auch mehrere Laufwerkschächte und haben eine bessere Leistung und Funktionalität.

High-End-NAS-Server für den Einsatz in großen Unternehmen oder Datenzentren beginnen bei 1000 Euro oder mehr. Neben zahlreichen Laufwerkschächten haben sie auch den höchsten Leistungsumfang.

Du solltest aber wissen, dass sich die Kosten für einen NAS Server nicht nur auf den Anschaffungspreis beschränken. Auch die Kosten für die Festplatten, die Stromkosten und die Wartungskosten spielen hier eine wichtige Rolle.

Wie teuer sind Festplatten für NAS Systeme?

Die Kosten für Festplatten für einen NAS Server können je nach Kapazität, Geschwindigkeit und Hersteller variieren.

• Eine einzelne 4 TB Festplatte kostet in der Regel zwischen 80 bis 150 Euro.
• Eine einzelne 8 TB Festplatte kostet hingegen bereits zwischen 150 bis 300 Euro.
• Und eine einzelne 12 TB Festplatte liegt bei 250 bis 450 Euro.

Es gibt auch spezielle Festplatten, die extra für den Einsatz in NAS Systemen entwickelt wurden. Diese sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Festplatten. Dafür sind sie aber zuverlässiger und haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche Festplatten. Gerade der letzte Punkt ist beim Dauereinsatz in einem NAS Server nicht zu verachten.

Wie hoch sind die monatlichen Kosten eines NAS Servers?

Gerade die Stromkosten spielen hier eine entscheidende Rolle. Um die genauen Stromkosten berechnen zu können, musst Du den Verbrauch Deines NAS kennen. Zudem ist auch Deine Grundgebühr bei Deinem Stromanbieter entscheidend. Eine pauschale Aussage zu den Stromkosten für ein NAS lässt sich demnach nicht treffen. Anhand des folgenden Beispiels kannst Du jedoch grob errechnen, wie hoch die Energiekosten Deines NAS sind:

Stromkosten eines NAS Servers berechnen

1. Verbraucht Dein NAS beispielsweise durchschnittlich 50 Watt pro Stunde und Dein Energieversorger verlangt 40 Cent für eine Kilowatt-Stunde, dann kannst Du die Gesamtkosten pro Jahr schnell selbst berechnen.
2. Zunächst musst Du dafür die Watt in Kilowatt umrechnen. Hierzu teilst Du die 50 Watt durch 1.000. Daraus ergibt sich ein Verbrauch von 0,05 Kilowatt pro Stunde.
3. Anschließend multiplizierst Du diesen Wert mit dem Preis für eine Kilowatt-Stunde in Euro. Also 0,05 kW * 0,4 € = 0,016 € pro Stunde.
4. Nun musst Du diese Kosten nur noch auf das Jahr umrechnen. Multipliziere also den Wert mit 24 Stunden und den 365 Tagen. Das ergibt für unser Beispiel 140,16 Euro pro Jahr.

Kosten NAS Server mehr als Cloudvarianten?

Statt eines NAS Servers könntest Du deine Daten natürlich auch auf einem Cloud Server abspeichern. Doch hier zahlst Du nicht nur monatliche Gebühren. Du hast auch keinen Einfluss auf die Datensicherheit. Daher stellen sich viele zu Recht die Frage, ob ein NAS Server auf lange Sicht nicht günstiger ist als eine Cloudvariante. Jedoch kann es passieren, dass der NAS Server mehr kostet als die Cloud-Varianten. Denn neben den Anschaffungskosten für die Hardware, zahlst Du hier auch noch den Stromverbrauch und eventuelle Wartungskosten. So können die monatlichen oder jährlichen Abonnementsgebühren der Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive immer noch günstiger sein als die Kosten für den NAS Server.

Lohnt sich die Anschaffung eines NAS Servers trotz der höheren Kosten?

Ob sich der Kauf eines NAS Servers trotz der höheren Kosten lohnt, hängt von den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen ab. NAS-Server bieten in der Regel eine höhere Datensicherheit und -kontrolle als Cloud-Dienste, da die Daten auf dem eigenen Gerät gespeichert werden und nicht von Dritten verwaltet werden. Sie ermöglichen auch eine schnellere Datenübertragung und eine bessere Leistung, insbesondere bei der Verwendung von mehreren Geräten gleichzeitig.

Wenn man viele Daten speichert und sicherstellen möchte, dass diese immer verfügbar sind, oder wenn man eine hohe Datensicherheit und Kontrolle benötigt, dann kann sich der Kauf eines NAS Servers trotz der Kosten lohnen.

Allerdings, wenn man nur wenige Daten speichert und nicht auf die Datensicherheit und Kontrolle angewiesen ist, dann kann ein Cloud-Dienst eine günstigere und einfachere Lösung sein.

Generell ist es immer wichtig die Anforderungen und die Ausgaben abzuwägen, um die beste Lösung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.