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Den NAS Server richtig konfigurieren – das solltest Du wissen

Wenn Du den NAS Server richtig konfigurieren kannst, hast Du danach ein perfekt funktionierendes Speichersystem, das Dir jahrelang gute Dienste leistet. Schließlich möchtest Du aus dem NAS das Beste herausholen.

 

NAS Server konfigurieren – wie Du den NAS Server am besten vernetzt

Dein NAS stellt jedem Benutzer Deines Netzwerks verschiedene Dateien zur Verfügung. Die Optimierung dieses Netzwerks ist daher der Schlüssel zu einer zuverlässigen Konfiguration des NAS Servers. Im Folgenden findest Du daher einige Überlegungen zur Einrichtung Deines Netzwerks:

 

nas server richtig konfigurieren

Anschluss mit Kabel – das solltest Du bei der Konfiguration beachten

Verwende eine gute Ethernet-Verkabelung und Netzwerk-Router-Verbindungen. Häufig lassen sich unterbrochene Verbindungen oder langsame Dateiverarbeitung auf fehlerhafte Ethernet-Kabel oder Ports an veralteten Switches zurückführen.

 

Die IP-Adresse für die NAS Server Konfiguration

Verfügt Dein NAS über mehrere Netzwerkanschlüsse, z. B. zwei 1-GigE-Ethernet-Anschlüsse, kannst Du diese auf mehrere Möglichkeiten optimal nutzen. So kannst Du beispielsweise Deinen NAS Server an verschiedene lokale Netzwerke anschließen, ohne dass Du einen Router benötigst. So könnest Du beispielsweise einen Anschluss mit dem internen Hauptnetzwerk herstellen, den alle gemeinsam nutzen. Der zweite Anschluss geht zu einer internetfähigen Kamera oder IoT-Geräten – eine einfache Möglichkeit, beide Netzwerke mit dem NAS Server zu konfigurieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Port mit einer festen IP-Adresse zu versehen und den zweiten Port des NAS Servers so zu konfigurieren, dass er dynamisch eine IP-Adresse über DHCP abruft – zur Absicherung, falls die andere Verbindung einmal ausfällt. Eine dritte Option, sofern sie auf dem NAS verfügbar ist, besteht darin, mehrere Netzwerkverbindungen zu einer einzigen Verbindung zu verknüpfen. Diese Funktion (802.3AD Link Aggregation oder Port Bonding genannt) sorgt für mehr Netzwerkleistung als mit einem einzelnen Anschluss.

 

Die Bedeutung des Domain-Name-Server bei der Einrichtung

Dein NAS Server ist auf Domain-Name-Server (DNS) angewiesen, die das NAS-System abfragen kann, um die Webserver-Anfragen der Benutzer in IP-Adressen zu übersetzen und so seine Dienste bereitzustellen. Bei den meisten NAS Servern kannst Du für jeden Anschluss zwei DNS-Einträge konfigurieren. Generell solltest Du immer einen primären und einen sekundären DNS-Server einrichten, die das System abfragen kann. Auf diese Weise kann der zweite DNS-Server, falls der erste nicht erreichbar ist, immer noch Internetadressen abfragen, die möglicherweise für Anwendungen auf dem NAS Server benötigt werden.

 

NAS Server konfigurieren: die Zugangsverwaltung

Ein weiterer Punkt, der eine wichtige Rolle beim Konfigurieren des NAS Servers spielt, ist die Zugangsverwaltung.

  • Konfigurieren des Administratorzugriffs: Sinnvollerweise haben wenigstens zwei Personen die Administratorenrechte. So kann bei Bedarf auch schnell einmal eine andere Person Änderungen vornehmen oder wichtige Updates manuell aufspielen. Das ist sowohl im privaten Bereich als auch in einem Unternehmen sinnvoll. Denn nicht immer sind alle Personen zu Hause oder auf der Arbeit.
  • Konfigurieren des Benutzerzugriffs: Auf dem NAS Server kannst Du ganz einfach die Benutzerrechte konfigurieren. Wer darf welche Ordner öffnen? Wer darf welche Dateien verändern? Wer darf Dateien löschen? Nicht nur in einem Unternehmen spielt die Rechteverwaltung eine große Rolle. Auch im Privaten sollten beispielsweise Kinder, die Videos auf dem NAS Server ansehen können, keine Rechte haben, Dokumente zu löschen. Sinnvoll in diesem Zusammenhang ist auch die Konfiguration der Ordner auf dem NAS Server.
  • NAS Server Ordner konfigurieren: Es sollte ein Ordner für lokale Sicherungen angelegt werden, auf den nur die Sicherungssoftware zugreifen kann. Dadurch sind die Sicherungsdaten vom gemeinsamen Speicher abgekoppelt. Zudem sollte ein gemeinsamer Speicher existieren, auf den alle zugreifen können.

 

Der letzte Schritt beim Konfigurieren: NAS-Software

Setze Prioritäten bei den benötigten Diensten. Sind auf einem System beispielsweise viele Dienste standardmäßig aktiviert, ist es sinnvoll, einige von ihnen auszuschalten, um die Systembelastung zu minimieren und unnötige Dienste zu vermeiden. So konzentriert sich Dein NAS Server auf die wichtigsten Dienste, z. B. den Dateisystemdienst, damit es effizient läuft und die Ressourcen optimiert. Zu den wichtigen Diensten gehören:

SMB: Protokoll für den Speicherzugriff und das Durchsuchen, um mit modernen Betriebssystemclients zu „sprechen“. Es ermöglicht diesen Systemen, verfügbare Systeme zu durchsuchen, sich bei ihnen zu authentifizieren und Dateien zu senden und abzurufen.

AFP: Ein älteres Protokoll, das Dateien für ältere Mac-Clients bereitstellt, die nicht gut mit SMB zusammenarbeiten.

NFS: Dateisystemprotokoll, das hauptsächlich für UNIX- und Linux-Systeme verwendet wird.

FTP und SFTP: Dateiserviceprotokolle für mehrere gleichzeitige Benutzer, die für große Dateiverzeichnisse verwendet werden, auf die Benutzer zugreifen, z. B. Videos oder Fotobücher. SFTP ist sicherer und wird gegenüber FTP stark bevorzugt.

 

Den NAS Server konfigurieren – jetzt kann es losgehen

Hast Du den NAS Server richtig konfiguriert, kannst Du den Speicher fortan zum Sichern wichtiger Dokumente, Programme, Videos oder Fotos verwenden. Richtig konfiguriert gelingt der Zugriff auf den NAS Server ohne große zeitliche Verzögerungen. Auch hast Du Gewissheit darüber, dass wirklich nur die Personen Dateien oder Dokumente bearbeiten oder löschen können, die dazu die entsprechenden Rechte haben. So sind nicht nur Deine Daten zuhause sicher, sondern das ganze System.


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